„Schnupfen“ in der Blase

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Vor allem Frauen leiden häufig unter immer wiederkehrenden Reizungen und Entzündungen der Blase.

Bei einer akuten Blasenentzündung ist die Schleimhaut, welche die ableitenden Harnwege innen auskleidet, entzündet. In den meisten Fällen sind die Verursacher Bakterien, die durch die Harnröhre in die Blase einwandern und sich dort vermehren.

Mögliche Symptome

Die Symptome können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein z.B.:

  • Verstärkter, häufiger und zwingender Harndrang trotz geringer Urinmengen
  • Brennendes Gefühl beim „Wasserlassen“ welches sich am Ende der Entleerung noch verstärkt
  • Leichte Krämpfe und Druckschmerzen im Unterbauch

D-Mannose – das Problem an der „Wurzel packen“

D-Mannose ist ein natürlicher Zucker, der dafür sorgt, dass die entzündungsverursachenden Bakterien, die in die Blase eindringen, blockiert werden. Dadurch können Bakterien nicht an der Blasenschleimhaut „andocken“ und eine Blasenentzündung verursachen. Sie werden mit dem nächsten Urin einfach ausgespült. D-Mannose eignet sich sowohl vorbeugend als auch zur unterstützenden Behandlung von Blasenentzündungen.

Eine „starke“ Beere

In der Therapie unkomplizierter Blasenentzündungen besitzen Cranberries in der Volksheilkunde eine lange Tradition. Die speziellen Inhaltsstoffe der Cranberries verhindern, dass sich Bakterien an der Zellwand der Blase anlagern können.

Antibiotikum“ aus der Natur

Besonders wirksam ist auch eine spezielle Mischung aus Rosmarinblättern, Liebstöckelwurzel und Tausendgüldenkraut, die in Drageeform angeboten wird und deren Wirkstoffe entzündungshemmend, krampflösend und antibakteriell wirken.

„Sauer macht lustig“

Bakterien fühlen sich in einer sauren Umgebung nicht besonders wohl, daher kann es durchaus sinnvoll sein, den Harn mit Vitamin C-Säften, Zitronensäure, Essigwasser oder mit dem Wirkstoff L-Methionin anzusäuern. Einen wohltuenden Effekt haben auch Wärmeanwendungen (Wärmepflaster, Wärmeflasche).

Zusätzlich sollte auch viel getrunken werden, um die ableitenden Harnwege durchzuspülen. Spezielle Blasen- und Nierentees enthalten Kräuter, die zu einer Anregung der Nierentätigkeit führen und die Harnproduktion erhöhen.

Ein paar sinnvolle Tipps:

  • Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten: Wasser, stille Mineralwässer und diverse Kräutertees (Bärentraube, Birke, Brennnessel, Goldrute, Hauhechel, Schachtelhalm, Sägepalme).
  • Der Konsum von kohlensäurehaltigen Getränken, Kaffee und Tee sollte vor allem bei immer wiederkehrenden Infekten stark eingeschränkt werden.
  • Regelmäßige Blasenentleerung, Blase immer ganz entleeren.
  • Nach dem Stuhlgang Analbereich immer von vorn nach hinten säubern
  • Unterkühlung vermeiden: Sitzen auf kalten Flächen, nasse Badekleidung oder kalte Füße.

 

Herzlich Ihre Mag. Theresa Faist mit dem Team der Aesculus Apotheke

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